Durch die Übernahme der tk3 AG unter dem damaligen CEO Peter Epting weitete Burckhardt 2004 seine Präsenz über den «Röstigraben» hinweg auf die Westschweiz mit Büros in Genf und Lausanne aus. Mit über 40 Mio. Schweizer Franken Jahresumsatz und 230 Mitarbeitenden wurde Burckhardt+Partner so zum neuen Schweizer Marktführer und damals grössten Architekturbüro der Schweiz. Ebenso wichtig war die kulturelle Bereicherung. Der enge Austausch zwischen den verschiedenen Standorten in der deutschsprachigen Schweiz und der Westschweiz bedeutet auch einen permanente Übersetzungsleistung – sprachlich wie kulturell –, die bei Burckhardt selbstverständlich zum Alltag gehört.
Die tk3 AG ging aus dem Architekturbüro Suter + Suter hervor. Letzteres war 1986 an die Börse gegangen, hatte ins Immobiliengeschäft diversifiziert und geografisch expandiert. Wegen nicht geglückter Geschäfte im In- und Ausland, verstärkt durch die schlechte Baukonjunktur und eine schwache Kapitalbasis, musste Suter + Suter 1995 Nachlassstundung beantragen, nachdem die Banken die Kredite gekürzt hatten. Das Immobiliengeschäft wurde liquidiert, ein Teil des Kerngeschäfts wurde von der Thyssen Immobilien GmbH in einer Auffanggesellschaft unter dem Namen Suter + Suter Planer AG übernommen und 2000 in tk3 AG umbenannt. Nachdem Burckhardt bereits das Berner Büro von Suter + Suter erworben hatte, wurde 2004 auch die tk3 AG Teil des Unternehmens.
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Alle Schlüsselpersonen der tk3 AG unter der Leitung von Philipp Brühlmeier, der bereits bei Suter + Suter eine führende Rolle innehatte, blieben den Standorten Genf und Lausanne erhalten. Durch die Integration war Burckhardt nun in den wichtigsten Wirtschaftszentren der Schweiz lokal verankert und blieb trotz der erheblichen Grösse nahe am Markt. Die neuen Standorte in der Westschweiz setzten ausserdem innovative Impulse. Die Stärke der ehemaligen tk3 AG bei der digitalen Transformation in der Bauindustrie deckte sich mit den strategischen Zielen von Burckhardt, wo man nun die Digitalisierung intensiv vorantrieb.
Philipp Brühlmeier übergab die Leitung der Westschweizer Standorte nach seiner operativen Tätigkeit 2018 an Oliver Henninger und wechselte als Verwaltungsratspräsident auf die strategische Seite der Firmenführung.
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