Als Burckhardt Architekten SIA 1951 gegründet wurde, nutzte das kleine Team zunächst dankbar die Räumlichkeiten des Vorgängerbüros Burckhardt, Wenk & Cie. an der Malzgasse 16 in Basel. Schon bald erfolgte der Umzug in eigene Räume an der Adresse Heuberg 16 im Haus «Zum Breisach», das heute noch existiert.

Da das Auftragsvolumen und folglich auch die Belegschaft schnell wuchs, musste ständig auf provisorische Baubüros ausgewichen werden, was ein wenig erfreulicher Zustand war. In der Hoffnung, langfristig ausreichende räumliche Kapazitäten zu schaffen, entschieden sich die Firmengründer deshalb 1960 für den Bau eines eigenen Firmensitzes. In der Peter Merian-Strasse 34 wurde 1962 bis 1963 nach den Prinzipien funktionalistisch-moderner Architektur ein Atelier- und Bürohaus realisiert, das den Fortschrittsgeist der Zeit verkörpert und Le Corbusiers Konzept des freien Grundrisses umsetzt. Heute gilt das Bauwerk als herausragendes Beispiel der Basler Nachkriegsmoderne. 

Doch bereits beim Einzug in das neue Haus wurde die Notwendigkeit deutlich, sich nach weiteren Büroflächen umzusehen, um grossen Aufträgen, insbesondere für die chemische Industrie im Raum Basel, gerecht werden zu können. Bis zu den frühen 1970er-Jahren mietete man deshalb in verschiedenen Basler Stadtteilen weitere Büroräume an. In den 1980er-Jahren erweiterte Burckhardt den Aktionsradius über Basel hinaus auf die Nachbarkantone Basel-Landschaft und Aargau. Weil kantonale Aufträge damals nur an Firmen mit einem festen Sitz im jeweiligen Kanton vergeben wurden, entstanden weitere Niederlassungen in Muttenz (BL), Reinach (BL) sowie Stein (AG). 

In den späten 1990er-Jahren schliesslich wurden die verschiedenen Büros aus Gründen der Synergie im Gundeldingerquartier gebündelt – strategisch klug in unmittelbarer Nähe des SBB-Bahnhofs. Bis heute fungiert das 1981 bezogene Büro in der Dornacherstrasse 210 als Hauptsitz von Burckhardt. Stillstand gab es dennoch keinen: Um eine attraktive und zeitgemässe Arbeitsumgebung zu schaffen und dem wachsenden Team Rechnung zu tragen, wurden bzw. werden die Räume kontinuierlich transformiert. Ein grosser Umbau samt Aufstockung erfolgte 2015. Hierbei wurde das Erdgeschoss dazugenommen und mit dem 1. Obergeschoss durch eine grosse Treppe intern verbunden. Die ursprünglich in Zellenbüros und Mittelkorridor aufgeteilten Räume sind einer offenen Bürolandschaft gewichen, und grosszügige Innenhöfe mit Feigenbäumen bereichern nicht nur die Pausenzeiten und dienen als Kommunikationsflächen. Die nächsten grösseren Veränderungen sind bereits in Planung. 

Aktuell (2025) dient das Büro rund 200 Mitarbeitenden als Arbeitsort und verkörpert neben sieben weiteren Standorten in der Schweiz und in Deutschland die Basler Wurzeln der Firma. 

Weitere Themen

  • Geschichte

    Meilensteine, bedeutende Projekte und Ereignisse der 75-jährigen Firmengeschichte lassen sich hier chronologisch rückwärts nachverfolgen.

  • Interviews

    Die Interviews basieren auf Gesprächen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Familie Burckhardt sowie prägenden Personen der Firmengeschichte.

  • Themen

    Wichtige Entwicklungsstränge von Burckhardt werden entlang einzelner Themen erzählt und mit historischem Bildmaterial illustriert.